Dienstag, 30. Mai 2017

Rezension: `Mordkapelle` von Carla Berling

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Spannung und Humor, eine gute Mischung !!!














Lokalreporterin Ira Wittekind ist den meisten Lesern ja schon aus den vorigen Bänden bekannt, jedoch kann man auch problemlos mit diesem Band einsteigen.
Als der Apotheker Ludwig Hahnwald in der Dorfkapelle bei einem Brand ums Leben kommt, sieht alles nach Mord aus und Ira beginnt sofort mit den Vorbereitungen für ihren Artikel. Sie möchte das Leben von Ludwig Hahnwald beleuchten und eine Reportage über ihn schreiben.
Wer hatte ein Motiv, den beliebten Apotheker zu töten? Profitiert vielleicht jemand finanziell von seinem Tod oder gab es doch andere Gründe?

Als sie sich näher damit beschäftigt, stößt Ira immer wieder auf unerklärliche Vorkommnisse in der Vergangenheit und auf eine Familie, in der seit Jahren so einiges totgeschwiegen wird.

Ira ist eine sympathische Protagonistin, die den Dingen gerne auf den Grund geht. Ziemlich verbissen versucht sie, mehr über die Familie Hahnwald herauszubekommen.


Was sie dabei nach und nach entdeckt, lässt auf eine große Story hoffen, doch es wird immer besser. Jeder aus der Familie hat anscheinend etwas zu verbergen und der allseits beliebte Ludwig Hahnwald hatte auch allerlei Geheimnisse in seinem Leben. Ira findet heraus, dass er bei weitem nicht der nette Mensch war, den alle in ihm sahen.

`Mordkapelle`ist eher ein ruhiger Krimi und nicht sonderlich actionreich, hier geht es hauptsächlich um Recherche und die vielen dunklen Geheimnisse im Umfeld des Toten.
Die Autorin schreibt in lockerem, leichten Stil, bringt immer wieder neue Verdächtige ein, sodass der Leser keine Ahnung hat, wer den Apotheker auf dem Gewissen hat.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Für die Leser der vorigen Bände gibt es ein Wiederlesen mit Andy und seiner Familie. Humorvoll beschreibt Carla Berling die beiden alten Tanten, die immer ein `Schnäpsken` bereit halten. Die ostwestfälische Mundart der beiden war mir in den anderen Bänden manchmal etwas viel, hier hat sie jedoch genau die richtige Dosis gefunden.

Obwohl die  Protagonistin Reporterin ist und keine Polizeibeamtin, ist `Mordkapelle` ein fesselnder Krimi mit vielen humorvollen Szenen und einer ordentlichen Portion Lokalkolorit!!







Ich danke dem Heyne Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Montag, 29. Mai 2017

Gastrezension: `Ich bin der Zorn` von Ethan Cross





 Ich bin der Zorn!!











     Gastrezension von Regina Bohns:

In einer Strafanstalt werden wahllos Gefangene durch einen Wärter getötet. Dies ruft den Bundesermittler Marcus Williams und seinen Bruder Francis Ackerman jr. auf den Plan, diesen Amoklauf aufzuklären.

Dies ist die Grundidee des neuen Thrillers von Ethan Cross, bekannt bereits, durch Titel, wie ´Ich bin die Nacht`, -´die Angst´,- ´der Schmerz´.
Es ist ein ausgesprochen spannendes Buch, sehr viele schöne Verwicklungen, es kommen genial konstruierte Charaktere, Psychopathen der besonders gruseligen Art darin vor. 
Viele Kapitel laufen parallel, was den Erzählstil besonders schnell macht. Trotzdem fehlt manchmal etwas „thrilleriges“, zeitweise habe ich eher einen Krimi gelesen, was jedoch nicht heißen soll, dass es nicht lesenswert ist, insbesondere für Technik-und Computerfreaks.


Alles in allem bin ich gut „reingekommen“ in diesen vierten Band der Reihe, obwohl es für mich der erste war. Ein Augenzwinkern bekommt von mir das erste Kapitel für seinen Aberwitz. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.


Mittwoch, 24. Mai 2017

600000 Besucher- Gewinnspiel !!!

                                             
                                         Liebe Leser,

über 600000 ---- SECHSHUNDERTTAUSEND---- Besucher auf meinem Blog !!!!

Ist das nicht der Hammer????
 Dazu habe ich mir ein schönes Gewinnspiel für euch überlegt!!
Am 16.06. 2017 erscheint der neue Krimi von Inge Löhnig und Ihr könnt eins von drei Exemplaren gewinnen!!
 Und dazu noch signiert!! 
Na, wie gefällt euch das????



Klickt aufs Cover u. Ihr gelangt zu A.
Klappentext


Sieh nichts Böses. Hör nichts Böses. Sag nichts Böses.

Der Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort ist glücklich wie nie zuvor. Gerade ist er mit Gina von der Hochzeitsreise zurückgekehrt, die beiden freuen sich auf ihr erstes Kind.
Doch ein überraschender Fund reißt Dühnfort aus seiner privaten Idylle. An einem nebligen Novembertag spüren Leichensuchhunde bei einer Polizeiübung den halb verwesten Körper einer jungen Frau auf. Neben ihr liegt eine kleine Messingskulptur - ein Affe, der seinen Unterleib bedeckt. Seine Bedeutung: Tu nichts Böses.
Dühnfort findet heraus, dass es sich um eine seit Jahren vermisste Frau handelt. Er stößt auf einen weiteren ungeklärten Mord und kommt so einem niederträchtigen Rachefeldzug auf die Spur, der noch lange nicht beendet ist. Denn wieder verschwindet eine Frau.

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Ich danke Inge Löhnig und dem Ullstein Verlag für die Bereitstellung der Exemplare.
Wenn Ihr mehr über Inge Löhnig erfahren möchtet, hier geht es zu ihrer  HOMEPAGE



Was müsst Ihr tun, um zu gewinnen?? Es wäre schön, wenn Ihr Leser hier auf dem Blog werdet und meine Facebook Seite liked!
Ansonsten reicht ein Kommentar hier drunter oder bei Fb und Ihr hüpft in den Lostopf.
Markiert gerne eure Freunde und teilt auf euren Blogs und bei Fb.
Bis zum 13.06. 2017 um 23 Uhr habt Ihr Zeit, danach lose ich mit random.org aus.
Wenn Ihr noch nicht 18 Jahre alt seid, brauche ich die Einwilligung eurer Eltern.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Ich wünsche euch viel Glück !!!

Mittwoch, 17. Mai 2017

Rezension: `Die verlorenen Kinder` von Michael Seitz

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Späte Rache?



















Falco Brunner, ehemaliger Polizist, jetzt Privatdetektiv, bekommt den Auftrag, den Tod eines alten Mannes im Pflegeheim zu untersuchen. Die junge Witwe glaubt nicht an einen natürlichen Tod, sondern vermutet, dass ihr Mann ermordet wurde.
Bei seinen Nachforschungen entdeckt Falco noch mehr ungeklärte Todesfälle in Pflegeheimen. Und alle Toten scheinen mit dem Kinderheim  Wilhelminenberg, in dem es in den 60er Jahren Missbrauch gegeben hatte, in Verbindung zu stehen.
Es war für mich das erste Buch von Michael Seitz und der Schreibstil des Autors hat mir gefallen. Teilweise kam ich etwas durcheinander wegen der vielen verschiedenen Namen, aber das hat sich nach einiger Zeit gelegt, obwohl ich eigentlich auch manche Personen überflüssig fand. Wenn sie nur mal kurz erwähnt werden, ist es eher störend, wieder einen neuen Namen zu hören. Laut Klappentext hatte ich mir vorgestellt, dass das Buch in zwei Zeitebenen eingeteilt ist, jedoch spielt es fast die ganze Zeit in der Gegenwart. 

Die damaligen Opfer leiden heute noch unter dem, was man ihnen im Heim angetan hat und die Verantwortlichen wurden nie zur Rechenschaft gezogen.
Übt jemand späte Rache oder haben die Todesfälle einen ganz anderen Grund?
Auch wenn die Story teilweise etwas verworren schien und  ich manches nicht nachvollziehen konnte, war ich doch in Lage, großzügig darüber hinwegzusehen, denn  das Buch hat mich auf jeden Fall gefesselt.
Es gibt viele verschiedene Handlungsstränge, die das Ganze auflockern und es war spannend, da man die ganze Zeit nicht wirklich wusste, wer gut oder böse ist.
Falco fand ich, trotz seines übertriebenen Sexualtriebs, einen sympathischen Protagonisten, der immer noch nicht ganz verkraftet zu haben schien, dass seine Ex-Ehefrau einen anderen hat. Und dass das allein Falcos Schuld  ist, denn er hatte es nie  so genau genommen mit der Treue in seiner Ehe.

Insgesamt hat mir `Die verlorenen Kinder` gut gefallen und ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen! 

Übrigens, das eBook gibt es gerade für 1,99€ H I E R  








Ich danke Netgalley  und dem Droemer Knaur Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Dienstag, 9. Mai 2017

Rezension: `Das Grauen in Dir` von Dania Dicken

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Leider nicht durchgängig spannend!!












Die Profilerin Andrea macht mit ihrer Familie Urlaub in Schottland auf der Insel Skye.
Durch einen kleinen Verkehrsunfall kommt sie in Kontakt mit dem örtlichen Polizeichef Fergus. Dieser bittet sie um Hilfe, denn seit Jahren treibt ein Serientäter sein Unwesen auf der Insel. Immer sind männliche Teenager seine Opfer, die er bestialisch quält, bevor er sie tötet.
Andrea willigt ein, während ihres Urlaubs ein Profil zu erstellen und kommt dem Täter dabei erschreckend nah.
Die erste Hälfte des Buches fand ich spannend, auch wenn es nicht ganz einleuchtend war, dass vorher keine intensiven Ermittlungen erfolgten, obwohl es eine Reihe von Todesfällen gab. Trotzdem ließ es sich gut lesen und konnte mich fesseln.
In der zweiten Hälfte passierten jedoch zu viele Dinge, die ich total unrealistisch fand und das Verhalten der Verantwortlichen wurde auf einmal absolut unprofessionell.

Wie kann ein Täter entkommen, obwohl mehrere Polizisten danebenstehen?  Wo ist die Polizei, wenn zwei Männer allein den Täter verfolgen? Wie kann er immer wieder ungehindert irgendwo auftauchen? Ich kann leider nicht ins Detail gehen, ohne zu spoilern, aber für mich gab es da zu viele Ungereimtheiten.
 Die Spannung, die im ersten Teil aufgebaut wurde, flachte leider in der zweiten Hälfte immer mehr ab.
Schade, denn der Schreibstil der Autorin hat mir eigentlich gefallen.







Ich danke  Netgalley und dem Bastei Lübbe Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Mittwoch, 3. Mai 2017

Rezension: `Floras Traum von rotem Oleander` von Annette Hennig

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Floras Traum!!













Rügen, 1939. Flora ist in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, doch ihr war schon früh klar, dass sie einmal ein völlig anderes Leben führen möchte. Als sie eine Stellung als Zimmermädchen bei der Gräfin von Langenberg bekommt, hat sie eine ganz klare Vorstellung von ihrer Zukunft. Sie träumt von einem Leben im Wohlstand und setzt zielstrebig alles dran, um den jungen Grafen Heinrich von Langenberg zu betören. Er verliebt sich in Flora und trotz des Widerstands seiner Mutter heiratet er sie und macht sie zur Gräfin.

Von nun an kann Flora ihre Maske wieder fallenlassen und die schlechten Charakterzüge kommen zum Vorschein. Ihr Ehemann wird genauso schikaniert wie das Dienstpersonal und das ändert sich auch nicht, als Tochter Viola zur Welt kommt.
Flora übernimmt die Leitung des Guts, die alte Gräfin wird aufs Altenteil geschickt und Heinrich bleibt ein verliebter, gutgläubiger Trottel.

Die Geschichte ist in zwei Handlungssträngen geschrieben, zur Zeit des zweiten Weltkrieges und 1990, kurz nach der Wende.

Durch die Geschehnisse in 1990 weiß der Leser, dass Flora sich in irgendeiner Form auch an ihrer Tochter versündigt haben muss, sodass seit etlichen Jahren keinerlei Kontakt besteht.


Flora ist eine dominante, nicht sehr sympathische Protagonistin und kommt nicht besonders liebenswert rüber.

Mich hat das hier nicht gestört, weil es für die Geschichte nötig war und zudem die anderen Charaktere sehr sorgfältig und liebevoll beschrieben werden.

`Floras Traum von rotem Oleander` ist der Auftakt zu einer wunderschönen Familiensaga, deren Handlung mich direkt fesseln konnte, sodass ich es an einem Sonntag gelesen habe.


Ein Problem habe ich mit dem abrupten Ende, die Geschichte ist nicht abgeschlossen, viele Fragen bleiben offen, wenn man das Buch zuschlägt.

Es geht zwar nahtlos im zweiten Teil weiter, was für mich jetzt okay war, weil das nächste Buch hier schon liegt. Trotzdem möchte ich eigentlich eine abgeschlossene Geschichte lesen, die nicht mittendrin aufhört.













  Ich danke Netgalley und  Amazon Publishing für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.