Dienstag, 4. Februar 2014

Rezension : `Der Hof` von Simon Beckett






* * * *



Kein Thriller, aber trotzdem eine fesselnde Story !!!




Sean befindet sich mit einem gestohlenen Auto auf der Flucht; Blut klebt an seinen Händen und es sieht so aus, als habe er irgendein Verbrechen begangen.

Allerdings wird der Leser im Unklaren gelassen, um was es sich handelt. Als Sean nach einem Unfall auf einem einsamen Hof in Frankreich aufwacht, kommt es ihm mehr als gelegen, dass er hier untertauchen kann.

Abgeschieden von der Welt lebt hier der Franzose Arnaud mit seinen beiden Töchtern und seinem Enkel.

Obwohl die Familie Fremden gegenüber alles andere als freundlich ist, darf Sean bleiben, bis er genesen ist. Danach bekommt er die Chance, bei Arbeiten auf dem Hof zu helfen und kann somit weiter hinauszögern, sich mit seiner Tat auseinandersetzen zu müssen.

Nach und nach lernt er die Familie kennen, aber verstehen kann er dieses seltsame Leben nicht.

Es gibt keinerlei Belustigung auf dem abgeschiedenen Gehöft, nur Arbeit und die Schweinezucht.

In einem zweiten Handlungsstrang schaltet der Autor immer wieder zurück in die Vergangenheit und so erfahren wir einiges über das Leben von Sean und bekommen auch in kleinen Häppchen Kenntnis davon, was passiert sein könnte.

Das Buch ist kein Krimi oder Thriller, es ist ein Roman, eher eine Erzählung.

Beschrieben wird das Leben auf dem Hof, es gibt eigentlich keine Action oder extreme Spannung und obwohl das Buch zwischendurch mal einige Längen aufweist, hat mich "Der Hof" gut unterhalten.

Mir hat die Sprache des Autors und sein Stil sehr gefallen. Simon Beckett hat die Gabe, den Leser mit einer relativ einfach gestrickten Story, ohne allzuviele Höhen und Tiefen, trotzdem zu fesseln.

Die düstere Atmosphäre auf dem Hof zieht sich durch das ganze Buch und man ist sich als Leser nie sicher, ob im nächsten Moment etwas Schlimmes passiert.

Denn bis zum Schluss bleibt ziemlich viel im Dunklen. Wer nicht unbedingt einen Triller erwartet, dem kann ich "Der Hof" gerne empfehlen.






 
Ich danke dem Rowohlt Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares

2 Kommentare:

  1. Okay, man muss wohl vorher wissen, dass es sich um keinen spannungsgeladenen Thriller handelt, um nicht enttäuscht zu sein. Ein etwas ruhigeres Buch hat ja auch was für sich. Trotzdem bin ich noch unentschlossen ... Noch habe ich das Buch nicht gelesen, aber es steht auf meiner Liste. Deine Rezi hat mich wieder ein bisschen in die Richtung geschoben, doch bald einen Blick reinzuwerfen.

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    1. Hi Gabi,
      ich habe mir mal Deinen Blog angesehen.. Gefällt mir gut; habe ihn direkt in meine Blogroll aufgenommen.L.G. Annette

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