Dienstag, 28. Juli 2015

Rezension: `Tunnelspiel` von Carla Berling





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Menschliche Abgründe in Ostwestfalen!!















Der dritte Teil in der Reihe um die Reporterin Ira Wittekind lässt sie durch Zufall mitten in den Tatort eines Verbrechens platzen. Ein bekannter Verleger wurde in ziemlich peinlicher Situation während eines Sado-Maso-Spiels getötet.
Natürlich lässt Ira sich die Story nicht entgehen, wenn sie schon mal als erste Journalistin am Tatort ist.

Die Bücher von Carla Berling sind keine klassischen Krimis, sondern werden immer mit einer ordentlichen Portion Lokalkolorit gewürzt.
 Da sind zum einen die witzigen Dialoge im ostwestfälischen Slang, die mir im letzten Buch allerdings schon etwas viel gewesen sind. Bei `Tunnelspiel` hat die Autorin jedoch wieder genau die richtige Mischung getroffen.


Ira ist keine schillernde Protagonistin, sondern wirkt eher wie ein Mensch von nebenan und genau das macht sie so sympathisch. Dafür hat Carla Berling mit den beiden alten Tanten zwei sehr skurrile Charaktere entwickelt.

Die Story handelt hauptsächlich von der Suche nach dem Mörder, an der sich natürlich auch Ira, allerdings auf ihre Art, beteiligt. Sie bemüht sich, Hintergründe aufzudecken und herauszufinden, warum das Mordopfer so verhasst war, wobei nach und nach viele pikante Details aus dem Leben des Verlegers ans Licht kommen. 
Zum Schluss  überrascht Carla Berling mit einem Ende, mit dem ich in dieser Art nicht gerechnet hatte, das mir aber gefiel. Jedoch  hätte es ruhig etwas ausführlicher ausfallen dürfen.


Alles in allem ist `Tunnelspiel` ein humorvoller Krimi, der sich sehr flüssig lesen lässt. 




Donnerstag, 23. Juli 2015

Rezension: `Mörderische Angst` von Linda Castillo


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Die Angst geht um in Painters Hill!!!














 In Linda Castillo neuestem Thriller geht es wieder um Polizeichefin Kate Burkholder, Painters Mill und die Amischen. 

1979 wurde bei einem Überfall und anschließendem Brand fast eine ganze amische Familie  ausgelöscht, nur der 14jährige Sohn  Billy Hochstetler überlebte...
Seitdem soll es auf der Hochstetler Farm spuken und das Schreien der brennenden Kinder jede Nacht zu hören sein.

Kate Burkholder kann sich an das Verbrechen gut erinnern, obwohl sie damals noch ein Kind war.
Nun schreiben wir das  Jahr 2014 und es passieren in Painters Hill bestialische Morde.

Kate Burkholder findet heraus, dass die Toten sich kannten und dass die heutigen Morde irgendwie in Verbindung zu dem damaligen Verbrechen an der amischen Familie stehen.
Die Opfer, angesehene Bürger des Ortes, erhielten vor ihrem Tode Drohbriefe und auch noch zwei weitere  bekommen diese Briefe. Doch die Betroffenen bilden eine Mauer des Schweigens. Sie gehen lieber die Gefahr ein, umgebracht zu werden, als über das zu reden, was damals vielleicht geschehen ist. 
Der Leser erfährt durch verschiedene Handlungsstränge schon etwas mehr, doch was ist genau vorgefallen und wer ist der unheimliche Geist, von dem alle reden? 
Nach und nach deckt Kate Burkholder jahrelang gehütete Geheimnisse auf und kann selbst nicht fassen, was sie dabei herausfindet.

Linda Castillo hat wieder einen genialen Thriller geschrieben, spannend von der ersten Minute an bis zu einem hammermäßigen Ende, mit dem ich niemals gerechnet hätte. Eine super durchdachte Story und immer wieder spannt sie den Leser mit völlig überraschenden Wendungen auf die Folter.
Ganz klare Leseempfehlung !!!!





Ich danke dem   Fischer Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares,

Montag, 20. Juli 2015

Rezension: `Heimweh` von Marc Raabe

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HEIMWEH!!!!













Jesse Berg ist erfolgreicher Kinderarzt, frisch geschieden und Vater einer kleinen Tochter. Er und seine geschiedene Frau haben die Jugend zusammen im Heim Adlershof verbracht. Erinnern kann Jesse sich allerdings nur an die Zeit nach seinem 13 Lebensjahr, denn durch einen Unfall ist die Erinnerung an alles, was davor geschah, komplett weg.
Als seine Ex-Frau ermordet und seine Tochter entführt wird, ist ihm schnell klar, es hat irgendetwas mit der Vergangenheit und dem Adlershof zu tun. Wenn er den Täter finden will, muss er dorthin zurück...

Marc Raabe schaltet während Jesses Jagd nach dem Mörder und Entführer immer wieder in die Vergangenheit und lässt uns den Jungen von damals kennen lernen. Seine Zeit im Heim war schlimm und man  wundert sich, dass aus ihm so ein erfolgreicher Arzt geworden ist. 
Interessant fand ich die beschriebenen Zustände im Adlershof und wie sehr man zu kämpfen hatte, um sich dort zu behaupten.

Das Buch beginnt absolut spannend und konnte mich direkt in seinen Bann ziehen. Allerdings hat es in der Mitte einige Längen gegeben, die Gott sei Dank durch die Rückblicke in die Kindheit im Adlershof aufgelockert wurden. 
Außerdem gab es viele verschiedene Figuren, bei denen ich manchmal etwas Schwierigkeiten hatte, sie richtig zuzuordnen.
An manchen Stellen wirkte die Handlung für mich zu konstruiert, an anderen war es wieder sehr spannend.
Ich bin ein bisschen hin- und hergerissen; die ersten beiden Bücher von Marc Raabe fand ich superklasse, doch ´Heimweh` war mir manchmal einfach zu hektisch. Auch das Ende konnte mich nicht wirklich überzeugen.
Ich schwanke zwischen 3 - 4 Sternen, hab mich dann  doch für 4 entschieden, weil es durchaus längere spannende Passagen gab, die mich auf jeden Fall fesseln konnten.






Ich danke dem Ullstein Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Samstag, 18. Juli 2015

Wer hat gewonnen ??

Liebe Leser,
vielen Dank für Eure Kommentare hier und auf Facebook...







Gewonnen hat........

Heike Cappuccino Mama

Herzlichen Glückwunsch !!

Bitte melde Dich bei mir wegen der Adresse



Freitag, 17. Juli 2015

Kindle Deal der Woche

Guten Morgen, liebe Leser,

Beim Kindle Deal der Woche bin ich auf dieses Buch gestoßen, das sich nicht schlecht anhört. 



Klickt auf das Cover und Ihr gelangt zu Amazon
Ein folgenschwerer Augenblick in einer Nacht und die Vergangenheit der Goldschmiedin Sina-Mareen liegt im Dunklen. Retrograde Amnesie lautet die Diagnose, als sie nach einem Ertrinkungsunfall in der Klinik erwacht. Einzige nebulöse Erinnerung: eine Männerstimme, die droht, sie umzubringen. Verstört sucht sie Zuflucht in einem Schrank. Sie schließt die Türen, sperrt die ganze verwirrende Welt mit ihren Menschen aus, verlässt diesen Hort lediglich zum Schlafen, Duschen, Essen und zur Visite. Nur dort, in der dämmrigen Stille, allein mit sich selbst, fühlt Sina-Mareen sich einigermaßen sicher. Was ist passiert? Von ihrem einzigen Besucher, ihrem Mann Leander, einem Radiomoderator, der für sie ebenfalls ein vollkommener Fremder ist, erfährt sie nichts, was ihr weiterhilft. Da sie auch während seiner Anwesenheit ihre Zufluchtstätte nie verlässt, verliebt sie sich blindlings in seine Stimme und am Tag ihrer Entlassung, als sie ihm erstmals gegenübersteht, in ihn selbst. Wieder zuhause bemerkt Sina-Mareen, dass Leander sich ihr gegenüber zwar freundlich, aber distanziert verhält. Sie fühlt sich fremd und verlassen. Erneut zieht sie sich in einen Schrank zurück, ihren opalfarbenen Elfenbeinturm. Nur langsam fasst sie Fuß. Die Erforschung ihrer eigenen Vergangenheit führt sie zunächst ins Leere. Der Versuch, ihre Persönlichkeit zu rekonstruieren, scheitert. Nichts ist gewiss! Und das wenige, was sie herausfindet, versetzt ihr einen Schock: So ist sie offenbar stark ichbezogen. Ihre Ehe mit Leander, der bei einer anderen Frau lebt, ist am Ende. Sie selbst hatte einen geheimnisvollen Liebhaber - einen Maler mit den Initialen H. H., der ihr noch immer im Verborgenen nachstellt, obwohl sie sich augenscheinlich von ihm getrennt hat. Und dann liegt da noch diese vage Drohung in der Luft: Ich bring dich um. Wieso, weshalb, warum all das erschließt sich ihr nicht. Nach und nach findet sie neue Dinge über eine Fremde sich selbst heraus und entdeckt, dass sie diese nicht mag. Ihr wird klar: Sie ist nicht länger Sina-Mareen, sondern einfach nur Sina. Sina betrachtet den Verlust ihrer Identität nicht als Katastrophe, sondern als zweite Chance. Auch als sie ihr Gedächtnis wiedererlangt und sich eine verblüffende Wahrheit offenbart, bleibt sie Sina. Und sie zweifelt nicht daran, dass Leander der Mann ihres Lebens ist. Unbeirrt hält sie an ihm und ihrer leidenschaftlichen Liebe zu ihm fest. Selbst dann noch, als alles verloren scheint.
'Meine Seele weiß von dir' ist ein, spannender, gefühlvoller und mitunter amüsanter Unterhaltungsroman über das Vergessen und Erinnern. Eine Geschichte über die Liebe, das Verzeihen und eine packende Reise in die Vergangenheit einer vielschichtigen Frau, die sich neu erfindet...


Die übrigen Kindle Deals findet Ihr H I E R




Mittwoch, 15. Juli 2015

Kindle Paperwhite im Angebot !!

Guten Morgen, Ihr Lieben, heute ist der Amazon Prime Day, es gibt wirklich viele Angebote über den Tag verteilt. 
Angebot des Tages ist ein Kindle Paperwhite 
79 €
Solange der Vorrat reicht.....
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Oder habt Ihr etwas anderes entdeckt, was euch gefällt ? Rechts auf den Banner klicken, dann seht Ihr alle Angebote...

Dienstag, 14. Juli 2015

Kommentieren und Gewinnen !!!



Liebe Leser
gestern gab`s die Rezension zum zweiten Teil der Daringham Hall- Trilogie..
 Aber viele von euch kennen ja den ersten Band noch gar nicht. Das ist das ideale Buch zum Abschalten oder für den Urlaub..
Bei mir  könnt ihr es ganz einfach gewinnen...


Klickt auf das Cover und Ihr gelangt zu Amazon

Schreibt bis Donnerstag, 16.07.2015--- 22 Uhr hier drunter einen Kommentar, dann hüpft Ihr in den Lostopf.
 Natürlich könnt Ihr auch einen Kommentar bei Facebook hinterlassen, wenn das für euch einfacher ist.

Ihr solltet über 18 Jahre alt sein, oder eine Einwilligung eurer Eltern haben.
Ausgelost wird am Ende, wie immer mit random.org.
Vielen Dank an den Bastei Lübbe Verlag.

Donnerstag, 9. Juli 2015

Rezension: `Daringham Hall - Die Entscheidung` von Kathryn Taylor




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Gelungene Fortsetzung !!










Der zweite Band der Daringham Hall Trilogie beschert uns einen spannenden Prolog, doch die eigentliche Handlung beginnt drei Wochen früher und der Leser erfährt, wie die Geschichte sich bis dahin entwickelte.  

Genau wie bei `Daringham Hall - Das Erbe` geht es um die Beziehung von Kate und Ben und natürlich um die Familie Camden.  Ben hatte sich ja am Ende des ersten Bandes entschlossen zu bleiben und seinen Vater und die Verwandten näher kennenzulernen.
Doch ein schlimmer Schicksalsschlag trifft  die Camdens und dadurch kommen Wahrheiten und Geheimnisse ans Licht, die jahrzehntelang gut bewahrt wurden.

Kathryn Taylor hat wieder einen gemütlichen Schmöker geschrieben, den man gut so weglesen kann.
 Diesmal geht es aber nicht nur um eine einzige Liebesgeschichte, sondern auch bei anderen Mitwirkenden  knistert es gewaltig.

Der erste Band hat mir etwas besser gefallen, weil sich hier doch manches wiederholt, z.B. dieses Hin und Her und die ewigen Sinneswandlungen von Ben, die ich etwas nervig fand.
Trotzdem machte es wieder Spaß, dieses Buch zu lesen und ich freue mich auf den letzten Teil der Trilogie, der im Herbst erscheint.



Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag   für die Zusendung des Rezensionsexemplares.

Morgen solltet Ihr hier mal vorbeigucken, denn es gibt etwas zu gewinnen !!!

Montag, 6. Juli 2015

Rezension: `Dunkle Havel` von Tim Pieper

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Spannend- fesselnd- Klasse !!!













Im Prolog bekommt der Leser mit, wie verliebt der junge Toni Sanftleben in seine schöne Frau Sophie ist. Und auch sie scheint, nach Monaten der Krise, endlich wieder glücklich zu sein.  Nach dem Baumblütenfest schlafen sie abends zusammen auf der Wiese ein, doch am nächsten Morgen ist Sophie verschwunden, anscheinend ertrunken.
 Toni bleibt mit seinem kleinen Sohn Aroon allein zurück.....

16 Jahre später..

Toni, inzwischen  Hauptkommissar, hat in den ganzen Jahren nichts unversucht gelassen, um Sophie zu finden, doch es gab nie die geringste Spur.
Als er dienstlich zu einem Mordopfer gerufen wird, traut er seinen Augen nicht. Der Tote trägt ein Foto von Tonis verschwundener Frau bei sich.....


Der Autor Tim Pieper war mir bisher völlig unbekannt, doch `Dunkle Havel` fand ich richtig klasse.
 Ein guter, flüssiger Schreibstil und kurze Kapitel, die dazu verleiten, unbedingt weiterlesen zu müssen.

Die Handlung ist so spannend und bildhaft geschrieben,  dass ich die Landschaften und Personen beim Lesen immer vor Augen hatte. Besonders Toni ist mir ans Herz gewachsen und bewegt hat mich die Liebe zu seiner Frau, die so viele Jahre überdauert hat, obwohl sowas in dieser schnelllebigen Zeit eigentlich unvorstellbar ist.
Nun gibt es zum ersten Mal seit Jahren eine Spur, der er nachgehen kann und das tut er auch verbissen, doch weder seine Kollegen noch sein Sohn stehen ihm dabei wirklich zur Seite.

Tim Pieper hat einen  interessanten Plot geschaffen, mit glaubwürdigen Charakteren und einer, für mich völlig überraschenden Auflösung.

Das Privatleben war hier eng verbunden mit der Ermittlungsarbeit, dadurch empfand ich es noch dramatischer, und egal wie oft ich mitgefiebert habe, es kam immer wieder eine Wendung mit der ich nicht gerechnet habe.

Ein mitreißender, packender Krimi, gewürzt mit einer ordentlichen Portion Lokalkolorit, den ich unbedingt empfehlen kann!!!