Sonntag, 24. Februar 2013

Rezension : Die schöne Philippine Welserin von Brigitte Riebe

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Liebe und Intrigen im 16. Jahrhundert







Brigitte Riebes Roman beginnt kurz vor dem Tode Philippines und erst anschließend erfährt der Leser mehr aus ihrem Leben.
Philippine reist für einige Zeit zu ihrer Tante und trifft dort Erzherzog Ferdinand, für den sie schon früher schwärmte.
Auch Ferdinand verliebt sich in sie, doch die Liebe muß geheim bleiben, denn eine Verbindung der beiden ist nicht standesgemäß. Trotzdem heiraten sie heimlich, aber niemand darf davon erfahren und das ändert sich auch nicht, als Philippine schwanger wird.
So leben sie jahrelang nicht zusammen in einem Haushalt und für die Öffentlichkeit ist und bleibt sie nur seine Geliebte. Trotz aller Krisen und Anfeindungen bleibt die Liebe der beiden aber bestehen.

Philippine schenkt mehreren Kindern das Leben, doch sie leidet sehr darunter, dass auch ihre Kinder nicht von Ferdinand anerkannt werden und seinen Namen tragen dürfen. Obwohl sie ja rechtmäßig verheiratet sind und die Kinder ehelich geboren wurden, bleiben sie für die Öffentlichkeit Bastarde.

Philippines Mutter lebt für ihre Heilkräuter, sie hat alles, was sie darüber weiß, in einem Büchlein festgehalten. Auch Philippine schwört auf die Wirkung der Kräuter. Man erfährt, wie die Kräuter zur damaligen Zeit bei den verschiedenen Krankheiten angewandt wurden.
 Mir hat besonders gefallen, dass zu jedem Kapitel am Anfang ein Heilkraut vorgestellt wird mit Wirkung und Nebenwirkung. Philippine Welser hat wirklich gelebt und die Autorin verbindet Wahres und Erfundenes sehr gekonnt. Ich habe gelesen, dass die echte Philippine Welser tatsächlich ein Koch/Kräuterbuch hinterlassen hat, indem sie über viele Jahre Rezepte gesammelt hat. 
 Philippine ist vielen Menschen in der Umgebung Ferdinands ein Dorn im Auge und mehrmals wird versucht, sie zu vergiften. Jedoch sie ist inzwischen wachsam geworden und benutzt ihren kleinen Dackel als Vorkoster.
 Als einen Kriminalroman empfinde ich das Buch allerdings nicht, denn da kommt mir das kriminalistische doch etwas zu kurz.
Die erste Hälfte des Buches ist locker und flüssig geschrieben, später plätschert es an manchen Stellen eher so vor sich hin.
Trotzdem läßt sich der Roman gut lesen und hat mir Spaß gemacht, daher 4 Punkte für die schöne Philippine Welserin.






Ich danke Vorablesen.de und dem Gmeiner Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

3 Kommentare:

  1. Tolles Buch, kann es auch nur weiter empfehlen, finde den zweiten Teil eigentlich auch sehr spannend, das dahin plätschern kann ich nicht bestätgen :-) Aber das sieht ja gott sei dank jeder immer anders :-)

    Tolle Rezession, als näcshtes Lese ich dann "und dennoch ist es liebe"

    Grüße

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    1. hallo, ja, das stimmt natürlich; jeder sieht es anders..Ich fand den Anfang spannender als den zweiten Teil..Aber insgesamt hat mir das Lesen Spaß gemacht, daher auch 4 Punkte :-) L.G. Annette

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