Mittwoch, 31. Oktober 2012

Das Buch zum Interview ist erschienen !!!

Im Sommer habe ich ja mit der Autorin Bettina Szrama ein Interview geführt. 
Dazu sind wir in Köln bei den Original-Schauplätzen des neuen Buches gewesen und haben viele Fotos gemacht.

Heute ist Das Mirakel von Köln endlich erschienen.
Interview mit Bettina Szrama


Wenn ihr Lust habt, guckt doch nochmal rein ins INTERVIEW ..

 

Dienstag, 30. Oktober 2012

Mal eine Frage in eigener Sache..

Was gefällt euch besser ?

Ich mags ja gerne bunt, auch in der Schrift. 
Jetzt haben allerdings schon manche Leser gesagt, dass man die bunte Schrift nicht so gut lesen kann...
Die letzten beiden Posts habe ich in schwarz/weiß geschrieben, da habt ihr direkt den Vergleich zu den älteren Posts.
Ist schwarz/weiß angenehmer zu lesen ? Würde mich über ein paar Anregungen freuen...
Denn heute Abend ist die Lesung mit Ken Follett und der anschließende Bericht soll ja für euch gut lesbar sein..
Also  bunt oder schwarz/weiß ????


Sonntag, 28. Oktober 2012

Rezension : Nacht des Ketzers : Andreas Weinek


* * * *


Das Leben und Sterben  

Giordano Brunos !!









Der Roman handelt von dem italienischen Mönch und Philosophen Giordano Bruno, der im 16.Jahrhundert gelebt hat.

Giordano hat freiwillig das Leben als Domenikaner-Mönch gewählt. Er liebt es zu lesen, zu studieren, zu philosophieren und mit anderen Menschen zu diskutieren.


Doch je länger er im Kloster lebt, desto mehr wird ihm klar, dass er so ziemlich der Einzige ist, der dieses Interesse hat.

Giordano versucht noch , die anderen Mönche zum Mitdenken zu bewegen, doch gleichzeitig zeigt er ihnen bei jedem seiner Vorträge, für wie einfältig er sie hält.

Dadurch wird er nicht unbedingt beliebt bei seinen Mitbrüdern. Giordano macht sich über sie lustig; nennt sie Hohlköpfe, weil sie Marienstatuen verehren und Heilige anbeten. 
Als er noch so weit übers Ziel hinausschießt, dass er die ganze Lehre der katholischen Kirche in Frage stellt oder gar verleugnet, gerät er ins Visier der Heiligen Inquisition.

Giordano verläßt das Kloster und zieht in die Welt, denn seiner Meinung nach wird es für einen zukünftigen Philosophen wie ihn, im Kloster auf Dauer zu eng.

Sein Mitbruder Guiseppe wurde von Rom schon vorher auf ihn angesetzt, ihm überallhin zu folgen, um ihn ggf. der Inquisition auszuliefern.



Ich wußte bisher relativ wenig über das Leben Giordano Brunos; ich habe anschließend mal gegoogelt, und habe dabei festgestellt, dass Andreas Weinek für diesen Roman wirklich perfekt recherchiert hat.


Das Buch ist in mehrere Handlungsstränge unterteilt; der Rückblick auf Giordanos Weg seit Verlassen des Klosters, aber schon ab dem 2. Kapitel erleben wir Giordano als Gefangenen in der Engelsburg in Rom, wo er unter Folter seine ketzerischen Äußerungen widerrufen soll.

Danach wird ziemlich häufig zwischen den beiden Zeiten hin- und hergeschaltet, was mir  nicht so gut gefallen hat
Mir persönlich wäre es lieber gewesen, die Zeit der Gefangenschaft im Kerker wäre erst in den späteren Kapiteln  ausführlich behandelt worden. So empfand ich es oft etwas verwirrend, in welcher Zeit wir uns gerade befinden.

Ein dritter Handlungsstrang befaßt sich mit Guiseppe, der Giordano folgen soll.
Wieder ein anderer mit den Kirchenobersten, Kardinal Bellarmin und Ordensgeneral Beccaria.
Später kommt noch die englische Seite dazu..
Das hat mich zugegebenermaßen am Anfang ziemlich durcheinander gebracht, zumal der Wechsel der einzelnen Szenen oft sehr rasch passiert und sich die Namen auch noch ähneln.

Allerdings wurde das besser, nachdem ich mich an den `sprunghaften` Stil des Autors gewöhnt hatte.


Mehr und mehr wurde ich dann doch mitgerissen und konnte ganz in die Zeit des 16.Jahrhundert abtauchen.

Andreas Weinek läßt seinen Protagonisten nicht gerade in einem sympathischen Licht erscheinen; sondern stellt ihn als ziemlich von sich eingenommen dar.

Die meisten Menschen sind Giordano zu dumm und einfältig und andere Meinungen akzeptiert er nur schwer.
Seine Thesen und seine Gedanken sind die einzig Wahren und die verteidigt er auch bis zum Tode.

Auf der anderen Seite beschreibt Andreas Weinek ihn dann wieder als ziemlich weltfremd; wenn es um das tägliche Leben geht. Von anderen Gelehrten ist er sehr leicht zu beeindrucken, falls er sie für ebenbürtig hält. Da wird  er zu schnell vertrauensselig und plaudert, ohne nachzudenken, Dinge aus, die andere Menschen ins Verderben stürzen.

Teilweise hatte ich wenig Mitleid mit seinem Schicksal, weil ich ihn nicht wirklich mochte. 
Aber gerade das war etwas, dass mich gereizt hat, denn dass ich die Hauptperson eines Romans so unsympathisch fand, ist noch nicht oft passiert.

Interessant war mal wieder zu lesen, wie die Kirche zur Zeit der Inquisition die Andersgläubigen gefoltert hat. Unvorstellbar, das jemand unter diesen Qualen nicht widerrufen hat und seinen Grundsätzen treu bleiben konnte.

Zum ersten Mal habe ich ein Bild davon, was eigentlich `vierteilen`bedeutete.

Aber wie schon so oft gelesen, die Kirchenobersten hatten ein merkwürdiges Unrechtsbewußtsein. Während sie sich der Völlerei, Hurerei oder Knabenschändung hingaben, war jemand, der etwas gegen die Kirche sagte, direkt ein Fall für die Inquisitoren.


Das Buch hat mir gut gefallen, ich bin allerdings hin und hergerissen. Einerseits fand ich manche Stellen sehr langatmig und dann konnte ich wieder nicht aufhören zu lesen, weil es so spannend war.


Daher vergebe ich 4 Punkte für ein wirklich lesenswertes Buch.




Erhältlich ist das Buch HIER  
oder bei Amazon

 Ich bedanke mich bei Blogg dein Buch   und  dem neuen eBook-Verlag Dot`books 
für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.












Freitag, 26. Oktober 2012

Gewinnspiel zum 1.Blog-Geburtstag !!


Hallo, Ihr Lieben,

heute wird mein Blog wahrhaftig schon ein Jahr alt.
Als ich letztes Jahr mit dem Bloggen begonnen habe, hätte ich nie erwartet, so viele neue Bekanntschaften zu machen.
Ich habe nette Blogger kennengelernt, Autoren getroffen und bin auch mit Verlagen in Kontakt gekommen.
In einem Jahr habe ich über 18000 Besucher auf meinem Blog gehabt und inzwischen 112 feste Leser. 

Für die Kommentare, Anregungen oder Hilfen möchte ich mich gerne bei meinen Lesern mit einem Gewinnspiel bedanken.

Und hier gehts los .........
 

Zu gewinnen gibt es :

1. Preis
Einen Amazon-Gutschein im Wert von 15 Euro !

2. Preis 
Ein signiertes Buch, dessen Titel ihr erraten müßt !
______________________________________________________

Natürlich müßt ihr eine Kleinigkeit tun, um zu gewinnen.

Es gibt einen Buchtitel zu erraten, der bereits von mir rezensiert wurde.
                Um welches Buch handelt es sich hier ??

Ich hoffe, es ist nicht zuuuu schwer..

Wenn ihr die Lösung wisst, schickt mir bitte eine mail bis zum 04.11.2012 an :

   die_rezensentin@yahoo.de
   Betreff : Gewinnspiel

Voraussetzung ist allerdings, dass ihr bei mir Leser seid, oder werdet.

Und ihr müßt 18 Jahre alt sein. Ansonsten brauche ich die Einwilligung eurer Eltern.

Die Auslosung erfolgt mit random.org und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Raten und drücke euch die Daumen :-)



Donnerstag, 25. Oktober 2012

Freut euch auf morgen .....:-)

                             Morgen ist mein erster Blog-Geburtstag...

Zu diesem Anlass wird es ein schönes Gewinnspiel für meine 

Leser geben..

Also guckt auf jeden Fall hier vorbei; damit ihr 

nichts verpaßt..

Sonntag, 21. Oktober 2012

Rezension : Jörg & Miriam Kachelmann : Recht und Gerechtigkeit


 * * * *


Leider kein Märchen.....






Es geht hier nur um die Rezension des Buches, die nichts damit zu tun hat, ob ich Kachelmann für unschuldig halte, oder ob mir sein Lebensstil vor der Verhaftung gefallen hat.

Mich hat das Buch interessiert, weil ich gerne seine Sicht der Dinge hören wollte.

Genau wie Jörg Kachelmann vor seinem Prozess, war auch ich immer der Meinung "Wer nichts verbrochen hat, dem kann auch nichts geschehen."

Beim Lesen dieses Buches sind mir allerdings Zweifel gekommen, ob an deutschen Gerichten wirklich immer versucht wird, Gerechtigkeit auszuüben.

Kachelmann kommt, nichts Böses ahnend, von den Olympischen Spielen aus Kanada zurück. Am Flughafen wird er direkt verhaftet.

Wie diese Verhaftung abgelaufen ist, beschreibt er ganz genau. Er wird wie ein Schwerverbrecher behandelt und es hört sich an, als ob es nicht gerade von Vorteil wäre, ein Promi zu sein.

Am heftigsten fand ich, dass während der ganzen Zeit die Polizistentochter dabei war, die auch einmal etwas Aufregendes erleben wollte und von Papa mitgenommen wurde.

Dass ein, bis dato unbescholtener, Bürger so behandelt wird, war für mich unglaublich.

Die anschließende Schilderung der Umstände in seiner U-Haft, der Schmutz, die Verpflegung und der Alltag mit den Knastkumpels fand ich sehr interessant.

Seine, am Anfang noch unerschütterliche Meinung, dass sich die Falschbeschuldigung schnell aufklären wird, und seine spätere, immer heftiger werdende, Verzweiflung haben mich schon sehr bewegt.

Man ist ja auch völlig machtlos, wenn man hinter Gittern sitzt, während draußen das eigene Leben bis ins kleinste Detail in den Medien ausgebreitet wird.

Natürlich war sein Lebensstil mit den "Lausemädchen" nicht moralisch korrekt, aber er war eben auch nicht strafbar.

Doch da sitzt man im Knast und spürt, wie das ganze Leben den Bach runtergeht, es nie wieder normal sein wird, die Karriere zerstört ist und auch Freunde sich sehr reduzieren, gerade wenn man sie am dringendsten braucht. Und man kann nichts dagegen tun!

Und das alles, weil eine verschmähte Geliebte einfach Dinge behauptet, die ein nicht befangener Staatsanwalt sofort in der Luft hätte zerreißen müssen.

Kachelmann beschreibt die, vom Gericht festgestellten, Lügen der Anklägerin, die ihn eigentlich schon früh hätten entlasten müssen. Z.B, sagten die Staatsanwälte aus, das die Anklägerin sie mehrfach belogen hat, und auch DNA Spuren wurden nicht gefunden.

Trotzdem wird an dem Vorwurf der Vergewaltigung festgehalten.

Ich habe, während des Prozesses, die Berichterstattung von Alice Schwarzer in der BILD verfolgt. Sie sollte ja eigentlich vom Prozess berichten, doch ich hatte den Eindruck, sie führte einen privaten Feldzug gegen Kachelmann. Die Lügen oder offensichtlichen Falschaussagen der Anklägerin ignorierte sie einfach. Das war schon damals für mich einfach nur unprofessionell und spiegelte nur ihre eigene Meinung wider. Doch wie viele Menschen lesen das und bilden sich dadurch ihr Urteil ?

Und auch nach Kachelmanns Freispruch gibt es keine Entschädigung für ein, im Grunde, zerstörtes Leben.

Später empfand ich den Schreibstil im Buch als etwas anstrengend, denn es ist im Grunde eine Abrechnung mit Gericht , Polizei und Staatsanwaltschaft. In seiner Situation kann ich das zwar sehr gut verstehen, doch das Lesen wurde durch häufig angeführte Zeitungsartikel oder Auszüge aus Gerichtsakten doch sehr mühselig.

Ich kann nachvollziehen, dass Kachelmann dieses Buch schreiben wollte, um alles einmal aus seiner Sicht darzulegen, doch ich glaube, er hat sich damit keinen Gefallen getan.

Diejenigen, die ihn weiter für schuldig halten wollen, werden das Buch sowieso nicht lesen.

Kachelmann ist beruflich und wahrscheinlich auch finanziell erledigt und es wird für ihn nie wieder so sein, wie es mal war.

Wenn das alles so stimmen sollte, wie er es im Buch beschreibt, ist das Ganze ein Justizskandal erster Güte.

Das Buch ist auf jeden Fall interessant und lesenswert, aber der flüssige Schreibstil vom Anfang läßt leider später nach und dadurch liest es sich etwas mühseliger.









Dienstag, 16. Oktober 2012

Frankfurter Buchmesse....So war es !!!!

Oh Mann,,,, wo fang ich an ???
 Die zwei Tage waren dermaßen ereignisreich........
Am Donnerstag  bin ich ja morgens nach Frankfurt gefahren, hab mein Köfferchen im Hotel untergestellt und mich direkt zur Messe aufgemacht. So war ich früh da und es war noch nicht so viel los.


Direkt im ersten Moment, als ich die Messe betrat, traf ich auf Arno Strobel. Ich hatte ihn gar dort nicht vermutet und war umso erfreuter. Ich liebe seine Bücher und war begeistert, ihn einmal persönlich kennenzulernen.
Am Stand war angeschlagen : Arno Strobel. Der Sarg..
 Ich nahm an, dass man vielleicht doch schon mal im Buch  blättern könne, aber Arno sagte, DER SARG geht erst im November in Druck. Aber Zeit für ein Erinnerungsfoto war auf jeden Fall drin..





Im ARD Forum gab es eine Buchmesse-Ausgabe von DRUCKFRISCH mit Denis Scheck.

So ein Messebesuch sei ja eine Reizüberflutung und man müsse das Gehirn einschalten, wenn es darum ginge, die Spreu vom Weizen zu trennen, meinte Scheck.
Als Erstes sollte man schon mal keine Promibücher in die Hand nehmen, die seien es fast alle nicht wert, gelesen zu werden.
Denis Scheck gab dann ein paar Beispiele aus den Büchern von Oliver Kahn, Stephanie zu Guttenberg, Bettina Wulff zum Besten. Das Ganze war so lustig verpackt, dass das Publikum viel Spaß hatte.
Anschließend stellte er natürlich auch Bücher vor, die aus seiner Sicht lesenswert wären.

 Denis Scheck nach Druckfrisch

Am nächsten Tag sah ich Denis Scheck wieder im ARD Forum; dieses Mal mit Harry Rowohlt. Ich muß zu meiner Schande gestehen, das ich Harry Rowohlt nicht kannte...Ich hatte mich aber gewundert, dass so viele Leute auf ihn warteten und jetzt weiß ich auch warum.
Rowohlt hat einen trockenen Humor vom Feinsten, und im Gespräch mit Scheck warfen die beiden sich gegenseitig immer den Ball zu, dass die Zuschauer begeistert waren.
Das fing schon lustig an, als Scheck sagte „ Herr Rowohlt...“ woraufhin Rowohlt meinte: „ Ach ja, wir siezen uns ja jetzt hier... wir sagen nicht, dass wir schon seit 20 Jahren beste Freunde sind."
Gelächter im Publikum ...und in der Art ging es das ganze Gespräch über weiter ..

Rowohlt arbeitet ja hauptsächlich als Übersetzer und im Moment übersetzt er gerade das Buch.. 
  . 
Denis Scheck bat ihn, daraus einige Seiten vorzulesen; das hat mir so gut gefallen, dass ich mir glatt vorstellen könnte, von Harry Rowohlt einmal ein Hörbuch zu hören.. Ansonsten mag ich ja keine Hörbücher..
Und draußen hatte ich das Glück, ihm noch einmal über den Weg zu laufen..

 
Elke Heidenreich stellte auf der Buchmesse ihr neues Buch vor. Zu dem Interview im ARD Forum kam ich leider etwas zu spät, aber ein bißchen habe ich doch noch mitbekommen..
Sie meinte, dass sie sehr häufig gefragt wird, woher sie die Zeit nähme, so viel zu lesen. 

Ich muß gestehen, dass ich mir die Frage auch schon oft gestellt habe. Auch bei den Literaturkritikern dachte ich oft : Das können die doch unmöglich alles selbst gelesen haben....
Aber Elke Heidenreich hatte eine ganz einfache Antwort... Es ist ihr Job; ihr Beruf ist LESEN .
So wie andere Menschen morgens um 8 Uhr anfangen zu arbeiten, fängt sie morgens an zu lesen und liest 8 Stunden. Wenn man es so sieht, leuchtet es natürlich ein...Irgendwie ist man oft fälschlicherweise der Meinung, Lesen könne man nur in der Freizeit....
Was macht sie in der Freizeit, wenn andere Leute lesen ? Sie gestand, dass sie gerne jeden Abend „Verbotene Liebe“ guckt; das sei ihre Art der Entspannung.
Bei der anschließenden Autogrammstunde plauderte sie munter und fröhlich drauf los, so wie man sie auch kennt.
Natürlich habe ich sie auf den Eklat im März angesprochen, als sie kurzerhand ausgeladen wurde zum Abend mit Karl Lagerfeld.
Wir hatten uns ja alle so auf ein Zusammentreffen der beiden gefreut.
 Was sie dazu zu sagen hatte, wiederhole ich mal besser hier nicht, aber sie sprach mir aus der Seele.
Fazit : Elke Heidenreich ist wirklich ein Mensch aus dem Leben, ist direkt, nimmt kein Blatt vor den Mund und total sympathisch..

Beim Bastei-Lübbe Stand bemerkte ich ein großes Aufgebot an breitschultrigen Herren in dunklen Anzügen mit Knopf im Ohr. Security !!! Also muß ja gleich jemand ganz Wichtiges hier her kommen, dachte ich  und blieb stehen. Es waren außer mir nur ein paar Leute, die auch warteten, doch plötzlich bahnten die Security-Männer einen Weg, obwohl dort niemand im Weg stand..und dann kam der wichtige Star !!!! 
Oh,, es war Lothar Matthäus, der nun, umgeben von Bodyguards, aus dem Hinterzimmer trat. Natürlich mit seinem obligatorischen Schal, fest um den Hals gebunden, weil es ja auch sehr kalt auf der Messe war... So gefühlte 35 °...
Ich weiß nicht, wozu die Security so ein Theater machte, denn es stand eh niemand im Weg und eigentlich ist Lothar Matthäus doch sonst nicht so unnahbar.. Ich denke da gerade an seine Doku-Soap. Er guckte auf jeden Fall weder links, noch rechts und verschwand mit seinen Aufpassern in der nicht vorhandenen Menge...
Das war das einzige Mal, dass ich das mitbekommen habe auf der Messe. Sogar Jussi Adler Olsen ging höchstens mal mit einem Kameramann im Schlepptau, aber stand auch ganz allein draußen und telefonierte und machte nicht so eine Show.
 
An einer anderen Stelle traf ich auf Desiree Nick, die getarnt mit riesiger Sonnenbrille an einer Ecke stand. Natürlich total unauffällig.......
Ich fragte sie freundlich , ob ich ein Foto machen dürfte, weil sie ja sowieso gerade dort stand. "Neeeeiiiiiin",  sie sei total im Stress,  packte ihre Einkaufstasche und rauschte davon.

Umso freundlicher war dagegen der Alt-Playboy Rolf Eden, der auch ein Buch vorstellte. Er freute sich über jeden, der ihn fotografieren wollte.
Na,ja.... :-)

 
Am Donnerstag begegnete ich auch Elke Pistor, deren Eifler Zorn ich ja gerade gelesen habe.
Elke war sehr nett und sympathisch, lud mich direkt ein, mich zu ihr zu stellen und ein wenig zu plaudern.
Sie signierte Bücher am Emons Stand . Da ich das Buch ja nur als eBook hatte, schenkte sie mir ein paar Lesezeichen mit Widmung.
 

Erst relativ kurzfristig hatte ich erfahren, das Hermann Scherer einen Vortrag hielt. Ich hatte vor ein paar Monaten das Buch 

Glückskinder von ihm gelesen und war davon  total begeistert. 
Umso mehr freute ich mich, ihn nun persönlich erleben zu dürfen.
Er begann mit einer Umfrage an, die er neulich gemacht hat. Frage „ Wenn Sie heute gefragt werden, ob Sie alles erreicht haben, was Sie im Leben erreichen wollten",  antworten 85 % mit Nein. 
Werden Sie es denn erreichen, wenn sie so weiterleben wie bisher ? 
 Oder müssen Sie dazu  in Ihrem Leben etwas ändern?? 
 Stimmt...
 
Die reinste Form des Wahnsinns ist es,
 alles beim Alten zu lassen 
und gleichzeitig zu hoffen, 
dass sich etwas ändert.
( Albert Einstein)

 Bevor ich nach Frankfurt fuhr, habe ich tagelang überlegt, ob ich mein altes Auto noch weiterfahre, weil ich schon so viel Geld hineingesteckt habe...
Nach dem Vortrag von Herrmann Scherer bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass es sich nicht mehr lohnt, noch mehr Geld in einen kranken Gaul zu investieren...
Ich habe wieder ein paar neue Erkenntnisse gewonnen und kann nur jedem den Tipp geben, sich einmal einen Vortrag von Scherer anzuhören, wenn er die Möglichkeit hat.
Glückskinder kann ich auch  wärmstens empfehlen, das neue Buch kenne ich leider noch nicht...
"Warum manche lebenslang Chancen suchen und andere sie täglich nutzen.."( Hermann Scherer )

 Zwischendurch war noch Autogrammstunde mit  Reinhold Messner
Reinhold Messner
 

Seit dem besagten Abend mit Lagerfeld im März, als Roger Willemsen kurzerhand für Elke Heidenreich einspringen mußte, bin ich totaler Fan von Willemsen. 
 Er war ja der Einzige, mit dem Karl Lagerfeld an diesem Abend reden wollte und wurde kurzerhand eingeflogen. Den Abend hat er so genial gemeistert, und das ohne Möglichkeit der Vorbereitung. Willemsen ist total belesen, das habe ich bei der Vorstellung schon gemerkt.
Am Donnerstag auf der Messe traf ich ihn dann wieder. Er ist wirklich ein ganz sympathischer Mann, sehr herzlich und ohne jegliche Starallüren. Ich finde, er ist jemand, der eine tolle Ausstrahlung hat, die für mich im Fernsehen nie so rüber kam.
Auch er nahm sich die Zeit, mit jedem Besucher ein paar Worte zu wechseln.
Ein sehr sympathischer Roger Willemsen

Zu guter Letzt besuchte ich noch die Veranstaltung mit 
Nina Ruge, bei der sie ihr neues Buch "Was fühlt mein Hund" vorstellte .
Ich hatte sie einmal mit Martin Rütter in seiner Sendung gesehen, als sie noch Probleme bei der Erziehung ihres Hundes hatte. Da wurde sie mir so sympathisch, als der Hund weg lief und Nina Ruge voller Panik ohne Rücksicht auf Kameras oder „sehe ich auch toll aus beim Laufen?“ hinter dem Hund herhechtete.. Als sie ihn eingefangen hatte, fiel ihr erst wieder die Kamera ein....
Inzwischen besitzt sie aber schon einen zweiten Hund und hat zusammen mit Günther Bloch ein Buch geschrieben.
Nina Ruge ist genauso hübsch, wie man sie aus dem Fernsehen kennt und sie war auch sehr freundlich zu den Zuhörern und machte fast einen schüchternen Eindruck vor ihrem Auftritt...


Sie erzählte ein paar sehr lustige Anekdoten aus dem Leben mit zwei Hunden. 
 Leider konnte ich dort nicht bis zum Schluß bleiben, weil ich mich in Richtung Bahnhof aufmachen mußte..

Am Freitag hatte ich noch ein sehr interessantes Gespräch mit einer Mitarbeiterin des Sutton Verlags. Das muß ich erst noch ein bißchen bearbeiten, habs nur in Stichpunkten notiert; es folgt aber....

Mein Messefazit :

Zwei tolle Tage, an denen ich sehr viel erlebt habe, viele nette, freundliche und sympathische Menschen kennenlernen durfte. Die beiden Unsympathen durfte (brauchte) ich ja nicht näher kennenlernen... 
 Ich denke, wirkliche Stars haben es nicht nötig, sich so affig aufzuführen und sie vergessen auch nicht, wer ihre Bücher im Endeffekt kauft..
Natürlich war die Zeit viel zu kurz, um alle Veranstaltungen oder Autoren, die mich interessierten, zu besuchen.
Im nächsten Jahr werde ich das alles noch ein bißchen besser vorplanen....
Ich hoffe, meine Messe-Erlebnisse waren jetzt nicht  zu ausführlich und dadurch öde..( Ich habe sie schon um die Hälfte gekürzt :-)

 





 

Samstag, 13. Oktober 2012

Der Kachelmann ist da !!





Vor ein paar Tagen bat ich um ein Rezensionsexemplar für das Buch von Jörg Kachelmann " Recht und Gerechtigkeit " 
Ein Märchen aus der Provinz !

Auf dem Klappentext steht :
Wie geht es einem, der zu Unrecht beschuldigt wird ? 
Den die Ermittlungsbehörden mit allen Mitteln zum Täter machen wollen?

 So habe ich es damals während der Berichterstattung über den Prozess auch empfunden. Deswegen ist es mir wichtig, Jörg Kachelmann auch einmal die Möglichkeit zu geben, die Dinge aus seiner Sicht erzählen zu lassen.
Leider habe ich erst zuhause erfahren, dass Kachelmann gestern auf der Buchmesse war ! :-(

Dafür wartete
das Buch hier schon auf mich, als ich abends zurückkam.
 Inzwischen gab es ja schon wieder eine einstweilige Verfügung, dass die  Bücher so nicht mehr verkauft werden dürfen..


Natürlich werde ich am Wochenende auch die Fotos und den Bericht von der Buchmesse fertig machen.


Ich danke dem Heyne Verlag  für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares 

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Morgen früh : Auf zur Buchmesse nach Frankfurt

Morgen früh fahre ich zur Buchmesse nach Frankfurt. Ich hoffe, dass ich viele verschiedene Eindrücke sammeln kann, neue Menschen kennenlerne und natürlich ein paar schöne Fotos für meinen Blog mitbringe.
Mein Plan, den ich mir vorher zusammengestellt hatte, ist inzwischen einem Chaos gewichen, weil es so viel gab, dass ich sehen wollte.
 Mal abwarten, was ich so schaffe in zwei Tagen...Ich freue mich jedenfalls schon tierisch....

Montag, 8. Oktober 2012

Rezension: Eifler Zorn von Elke Pistor

Vor ein paar Wochen startete die Autorin Elke Pistor eine Aktion für Blogger:

Gewinne eine Wohnzimmerlesung !!!

Die  Bedingung war, sich um ein Vorabexemplar zu bewerben und es innerhalb eines bestimmten Zeitraumes zu rezensieren; dadurch gelangte man in den Lostopf.

Nun kam ich in einen kleinen Gewissenskonflikt... Sollte mir das Buch nicht gefallen und ich nicht viele Sterne vergeben könnte, hätte ich sicher auch die Chance auf die Wohnzimmerlesung vertan. 
Doch dann habe ich mir überlegt, das ich gar keine Wohnzimmerlesung gewinnen möchte, wenn mir das Buch schon nicht gefällt... Also konnte ich mich völlig unvoreingenommen ans Lesen begeben...Und....??? 
Eifler Zorn hat mir richtig gut gefallen !!


* * * * 

Rezension :


Eifler Zorn










Es ist der dritte Roman um die Polizistin Ina Weinz , die im beschaulichen Gmünd im Streifendienst tätig ist.
Ich habe die vorigen Bände nicht gelesen, hatte aber keine Probleme in die Story hineinzufinden.

 In Gmünd taucht während der Abrissarbeiten eines Gebäudes eine alte Kiste auf. Die Baggerführerin Bianca findet darin einen Jungen, doch er scheint nicht erst seit kurzem tot zu sein, sondern schon seit vielen Jahren.
Er ist eine sogenannte  Fettwachsleiche, die bei komplettem Ausschluss von Sauerstoff und bei  sumpfigem Boden entstehen kann. Noch etwas  ist an diesem Fall besonders: Der Leiche sind beide Hände abgehackt worden.
Natürlich muß zu einem Mordfall die Mordkommission aus Köln hinzugerufen werden; in Gestalt von Kriminalkommissar Horst Sauerbier und der jungen Beamtin Judith.

Zwischendurch entführt uns die Schriftstellerin ins 19. Jahrhundert, zu der  Arbeiterfamilie Weber und deren Sohn Paul.
Paul soll, wie alle anderen,  in der Fabrik arbeiten, doch er ist klug und möchte gerne mehr lernen und es später zu etwas bringen. Er will raus aus dem Elend !! Mit seinen Ideen zum Arbeiterschutz etc. eckt er beim Vorarbeiter an und wird kurzerhand rausgeschmissen. Selbst denken ist nicht erwünscht, auch nicht, wenn es für die Produktion förderlich wäre.

Zur Strafe wird Paul von seiner Familie getrennt und  in eine Erziehungsanstalt nach Gmünd gebracht; der Leser ahnt schon nach kurzer Zeit, worauf die Geschichte hindeuten könnte.
Ich hätte noch ewig weiterlesen können in der alten Zeit; die Beschreibung der Zustände und der Menschen damals ist der Autorin sehr gut gelungen.

 Kurz nach dem ersten Fund wird in Gmünd eine zweite Leiche gefunden, zu der Ina Weinz und ihre Kollegin gerufen werden. Auch diesem Toten wurden die Hände abgehackt, doch wie passen die beiden Morde zusammen ? Denn dazwischen liegen Jahrzehnte !

Der eigentliche Roman ist in der Ich-Form geschrieben; Ina ist freiwillig von der Kölner Mordkommission zur Schutzpolizei in die Eifel gewechselt, doch so idyllisch, wie sie es sich vorgestellt hat, ist es nun doch nicht.
 Dazu kommen noch die Probleme, die sie mit Henrike hat, dem 13 jährigen Mädchen, das sie  nach dem Tode der Mutter bei sich aufgenommen hat. Ina ist mit dieser neuen Rolle noch etwas überfordert und Henrike macht es ihr auch nicht gerade einfach.

 Eifler Zorn ist kein actiongeladener Thriller, mit vielen blutrünstigen Effekten, sondern eher ein beschaulicher Krimi .
Doch gerade das hat mir richtig gut gefallen. Dazu wurden die verschiedenen Charaktere sehr gut ausgearbeitet; der selbstgefällige Alt-Kommissar Sauerbier und die aufstrebende Judith, die  versucht, sich gegen ihn durchzusetzen.
 Sandra, die Kollegin Inas, die irgendein Geheimnis mit sich herumträgt und Ina selbst, die nicht recht weiß, wie sie mit Henrike fertig werden soll.

Der Schreibstil ist flüssig und ich hatte sehr viel Spaß, das Buch zu lesen; es ist ein ruhiger Eifelkrimi, aber auf gar keinen Fall langweilig oder langatmig.

Elke Pistor schaltet immer wieder zurück ins vorige Jahrhundert zu Paul Weber, der sich inzwischen mit Frieda und Ludwig angefreundet hat.
 Zum Schluß sollte man beim Lesen ein bißchen auf die Feinheiten achten . Denn da klärt sich etwas ganz anders, als eigentlich erwartet, auf.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall von Ina Weinz.
Obwohl  ich mir auch vorstellen könnte, dass Elke Pistor mal einen kompletten Roman aus dem vorigen Jahrhundert schreibt.







Eine Leseprobe könnt ihr  HIER  finden...

Wenn ihr Interesse habt, könnt ihr nach dem Lesen ja mal hier gucken; da geht es um die Misshandlungen im Erziehungsheim Gmünd...

http://www.reichstagsprotokolle.de/Blatt_k12_bsb00003323_00187.html

Sonntag, 7. Oktober 2012

Karten für die einzige Lesung in Deutschland ergattert


 Ich war zwar von WINTER DER WELT nicht so begeistert, aber deshalb bleibt Ken Follett doch ein genialer Schriftsteller für mich.
Die Mayersche Buchhandlung hat die Lesung gar nicht groß beworben, doch ich habe sie trotzdem entdeckt.

KEN FOLLETT  kommt nach Köln und zwar schon am 30.10.2012. 
Ich habe natürlich sofort Karten bestellt ..:-)

Anschließend werde ich euch genau berichten, wie der Abend  war. 
Ich denke, das wird schon ein besonderes Erlebnis werden...



Abendveranstaltung

Ken Follett

Lesung aus: Winter der Welt. Einzige Veranstaltung im deutschsprachigen Raum.
» Köln, Brunosaal:
Dienstag
,
30.10.2012
,
um 20:00 Uhr


Samstag, 6. Oktober 2012

Buchgewinn : Der Architekt von Jonas Winner






Beim Jonas Winner habe ich dieses Buch gewonnen und es war auch heute schon in der Post..
Ich glaube, ich fange mal direkt damit an; konnte mich nämlich bisher nicht entscheiden, was ich als Nächstes lese..
Die Rezi zum Eifler Zorn darf ich erst ab morgen einstellen wg. Rezensionsfrist...

Kurzbeschreibung : Der Architekt
Ein aufsehenerregender Mordfall, eine Mediensensation: Der Berliner Stararchitekt Julian Götz ist angeklagt, seine Frau und seine beiden kleinen Töchter bestialisch ermordet zu haben. Nachts, im Schlaf. Alle Indizien deuten auf ihn als Täter, doch er beschafft sich ein Alibi. Der junge Drehbuchautor und Journalist Ben Lindenberger wittert seine Chance, mit einem spektakulären Buch über den Fall zu Bestseller-Ruhm zu gelangen, und stellt Nachforschungen an. Doch bald schon ist er nicht mehr Herr des Geschehens und gerät in einen Sog aus Machtgier, Intrigen, dunklen Geheimnissen und Begierden.